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Zurück aus Simbabwe

In diesem Jahr war Stefanie Ruhl für gut 4 Wochen in Simbabwe, um unsere Projekte in Tichakunda umzusetzen. Seit vergangenem Jahr hat sich die Bargeldkrise noch einmal zugespitzt und hat die Arbeit vor Ort deutlich erschwert. Die neue Regierung hat es bisher noch nicht geschafft, einen wirtschaftlichen Aufschwung in Gang zu bringen. Im Gegenteil. Die Preise steigen, die Löhne bleiben jedoch gleich. Firmen schließen, weil der Umsatz zurück geht. Treibstoff wird knapp und an den Tankstellen bilden sich lange Warteschlangen. Es dauert zum Teil Stunden, bis man Diesel oder Benzin bekommt, manchmal geht der Treibstoff an der Zapfsäule jedoch auch schon vorher aus. Importierte Ware wird völlig überteuert angeboten oder verschwindet aus den Regalen der Supermärkte. Einzelne Produkte, wie Speiseöl, Mehl oder Brot werden knapp. Die Menschen kämpfen ums Überlegen.

Die Treibstoffsituation und auch die Preisschwankungen haben immer wieder viel Zeit gekostet, trotzdem haben wir bis zur Abreise alle Projekte umsetzen können, auch dank der freiwilligen Helfer aus Tichakunda.

Schulmöbel: In den Klassenräumen der Preschool gab es bisher keine Schulmöbel. Mal- und Schreibübungen haben die Kinder auf dem Boden gemacht. Jetzt haben wir drei Klassenräume mit Tischen und Stühlen ausstatten können. Die Freude in den Augen der Kinder war groß und sofort haben sie begeistert ihre ersten Malübungen an den Tischen absolviert.

Innenausbau vier neuer Räume: In den letzten Jahren wurde mit Hilfe lokaler Spenden sowie freiwilliger Helfer ein neuer Trakt mit vier Räumen gebaut. Die Räume waren noch im Rohbau, wir konnten den Innenausbau durchführen. Mit diesen Räumen kann Tichakunda die Arbeit im Slum weiter verbessern. Zwei der Räume werden zukünftig als sogenannte Klinik genutzt. Tichakunda stellt regelmäßig Räumlichkeiten zur Verfügung, damit an festgelegten Tagen Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt werden können. Bisher wurde hierfür ein Klassenraum geräumt oder die Untersuchungen fanden unter freiem Himmel statt. In Zukunft wird hierfür die Klinik genutzt. Außerdem haben wir die Bibliothek fertig gestellt, in der zukünftig Bücher und Unterrichtsmaterialien sachgemäß gelagert werden können. Der vierte Raum ist für Kleingruppenaktivitäten mit den Kindern vorgesehen.
In allen Räumen haben wir die Wände verputzt und gestrichen, die Böden mit Estrich und Fußbodenbelag versehen sowie Türen und Fenster eingebaut und gestrichen. Danke an unsere Bauarbeiter vor Ort, die mit großem Engagement alles rechtzeitig fertiggestellt haben!

Unterstützung Maisanbau: Auch in diesem Jahr haben wir den Maisanbau unterstützt. Wir konnten Dünger für 2 Hektar Land besorgen. Zwischenzeitlich haben freiwillige Helfer den Mais ausgesät. Jetzt hoffen wir auf gutes Wetter und ausreichend Regen!

Seit drei Jahren unterstützen wir bereits eine Familie mit Drillingen, den Schulbesuch der Kinder zu finanzieren. Wir haben wieder die Schulgebühren für das nächste Jahr übernehmen können.

Allen Schwierigkeiten der Bargeldkrise zum Trotz blieb auch Zeit für Spiel und Spaß mit den Kindern. Die United Cubs haben die Tradition fortgesetzt und die Finanzierung eines Sporttags übernommen. Mit 130 Kindern haben wir einen Tag voller Spaß und Freude durchführen können. Kinder und ehrenamtliche Helfer haben einen ganzen Tag lang gefeiert und die Sorgen des Alltags vergessen können.

Am 4. Dezember konnten wir 76 Graduats in die Preschool verabschieden. Es ist schön zu sehen, dass wir mit unserem Engagement dazu beitragen können, den Kindern ein erstes Bildungsfundament mit auf den Weg zu geben.

Ein ganz herzliches Dankeschön an all unsere Förderer und Spender, nur durch Ihre Mithilfe können wir unsere Arbeit in Tichakunda weiterführen! Kinder und die ehrenamtlichen Helfer in Tichakunda sagen Danke und schicken Grüße nach Deutschland!